Wie Du Dich in Weihnachtsstimmung versetzen kannst
Jedes Jahr versuchen wir, Weihnachten dieses Mal besinnlicher
werden zu lassen. Doch am Ende ist das Fest vorbei und wir konnten es überhaupt nicht genießen. Schluss damit! Ich gebe einige Tipps,
um Weihnachten wieder mit kindlichen Augen zu sehen.

Warum mit kindlichen Augen? Weil Kinder ganz andere Probleme als Erwachsene haben und sich im Normalfall sehr auf Weihnachten freuen. Sie
blenden die in ihrem jungen Leben vorhandenen Schwierigkeiten aus und konzentrieren
sich ganz auf das Fest. Sie saugen alles auf, was irgendwie mit dem
Weihnachtsmann, Schneefiguren, Rentieren und anderen typischen Dingen
zu tun hat und freuen sich schon Wochen vorher auf den Moment der
Bescherung. Sie malen sich aus, welche Geschenke sie erhalten und
was sie damit alles tun werden.
Doch warum gelingt es uns Erwachsenen nicht, diesen Zauber der
Kindheit wieder einzufangen? Stattdessen machen wir uns Sorgen um die nächste Steuererklärung, kratzen das übrige Geld für die Miete zusammen
und wissen einfach nicht, was wir anderen schenken sollen. Das alles
sind riesige Stressfaktoren, die die besinnliche Zeit zunichtemachen und die Freude auf eines der letzten Großereignisse im Jahr
deutlich trüben können. Aber wie kommen wir in die richtige
Weihnachtsstimmung?
Alltag ist Alltag
und Weihnachten ist Weihnachten. Um sich auf das himmlische Fest einstellen zu
können, müssen wir erst einmal unseren Alltag gedanklich davon abkoppeln. Natürlich haben wir Sorgen, natürlich wollen wir es allen möglichst recht machen und natürlich geht das normale Leben nach den friedlichen Feiertagen weiter. Aber in Weihnachtsstimmung bringt uns so etwas selbstverständlich nicht.Fernseher aus!
Wem gehört das Internet?
Im Netz lesen wir häufig ebenfalls nur negative Nachrichten, Spekulationen und schreckliche Erfahrungen. Oft fragen wir uns, ob das Internet nun negativ oder positiv belastet ist, doch eine eindeutige Antwort darauf bleibt es uns schuldig. Fakt ist aber, dass weder soziale Netzwerke, noch der Onlinehandel und die von allen Nutzenden so verachtete Werbung ein Hochgefühl von Weihnachten auslösen, weshalb wir es einfach sein lassen sollten. Nein, wir gehören weder zur A - Prominenz, noch zur Regierung eines hochangesehenen Landes - auch wenn wir uns oft selbst für so wichtig nehmen. Wir müssen E - Mails nicht dreißig Mal am Tag checken, alle zwei Tage reichen völlig aus. Die dadurch freigewordene Zeit können wir mit analogen Tätigkeiten, wie z.b. Kekse backen verbringen - das sorgt nämlich auch auf der Geruchsebene für die Reaktivierung unserer verschütteten Weihnachtsstimmung!
2025 habe ich es mir angewöhnt, mein Mailpostfach sogar meist nur einmal wöchentlich zu kontrollieren. Dachte ich erst, fortan wichtige Nachrichten zu verpassen, merkte ich schnell, dass die Kommunikation darunter nicht litt - und die Empfangsadressen oft noch länger für eine Antwort benötigen. Dadurch, dass ich in der Regel an einem festen Wochentag meine Nachrichten kontrolliere, wurde ich innerlich etwas ruhiger und kann damit nebenbei zur Senkung meines persönlichen CO2 - Fußabdrucks beitragen, da jeder (unnötige) Login natürlich Ressourcen verbraucht.
Arbeit ruhen lassen!
Viele denken auf eine gehässige Weise, dass diesen Satz nur Geringverdienende zustande bringen, die in ihrem Leben nie etwas erreichen werden. Aber darin steckt eine Menge Wahrheit. Arbeit ist nicht das Leben, nicht das (vermeintlich) höchste Ziel eines Menschen, das sind nämlich Gefühle und das Miteinander. Und all das erleben wir an Weihnachten intensiver, als zu anderen Zeiten, weswegen wir einmal zwei Gänge herunterschalten und uns lieber unserer Freizeitgestaltung widmen sollten.
Advent
Im ganzen Alltagstrubel entgeht uns nur allzu oft, dass Weihnachten nicht erst am 24. Dezember beginnt, sondern bereits vier Wochen zuvor, am ersten Advent, anfängt. Das ist die optimale Zeit, um langsam aber stetig in die richtige Stimmung zu kommen. Dazu können wir uns Rituale vornehmen, wie das Anzünden einer Kerze unseres (hoffentlich rechtzeitig besorgten) Adventskranzes. Zusätzlich können wir das Haus festlich dekorieren, backen und fröhliche Weihnachtsfilme schauen. Wir können aber auch gezielt innehalten und an vergangene Feste denken, egal ob sie zwei, zwölf oder zwanzig Jahre zurückliegen. Wie haben wir uns da gefühlt? Was haben wir gegessen und was geschenkt bekommen? Welche Familienmitglieder sind leider inzwischen nicht mehr unter uns? Gibt es vielleicht noch ein paar Fotos von früheren Feierlichkeiten? Was war das bisher beste Weihnachten, gemessen an unseren Glücksgefühlen?Fazit
P.S.: Wenn sich Dein Fest wider Erwarten in eine Katastrophe verwandeln sollte, kannst Du
Dich immer noch zurückziehen und ein Buch lesen, beispielsweise A very honest Christmas, in dem meine Figuren ein wirklich unschönes - aber besonders ehrliches - Weihnachten
erleben. Das könnte Dich zumindest eine Weile lang von Deinen eigenen negativen Erlebnissen ablenken. Neben der richtigen Stimmung gebe ich Dir anhand meiner wenig besinnlichen Kurzgeschichtensammlung weitere 3 Tipps, was Du noch für ein perfektes Weihnachtsfest tun kannst.
